Irgendwann war klar, der Einladung zum Tanz-Eistee würden 20 Leute folgen. Die Idee dabei, ohne Blick auf das individuelle Handicap, die Beschwernisse des Alters, eine Krankheit, den Rollator oder eine vermeintliche Nichtbegabung den Nachmittag alleine oder als Paar das Tanzbein zu schwingen. Nach anfänglichem Zögern wurden auch die aktiv Tanzenden der Abteilung aktiv und sagten Unterstützung zu. Am 10.11.24 war es dann eine riesige Überraschung, dass deutlich über 50 Personen in der Peter-Giesen-Halle mit unserem Trainer Andreas Schamberger einen schwungvollen, musikalischen und bewegungsreichen Tanznachmittag verbringen wollten. Man musste nur den einfachen Erklärungen folgen. Ein richtig und falsch gab es nicht, wenn ein Flieger getanzt oder der Tackt mit einem Tuchschwenker beendet wurde. Drehen, Wiegen, Schritte zur einen und zur anderen Seite –so einfach kann Tanzen sein und alle hatten Spaß. So soll es bleiben.
Bis Weihnachten wird das Angebot freitags von 16:00 bis 17:00 Uhr als inklusives Tanzen weiter bestehen. Wenn dann genug Aktive dabei bleiben wird unsere sechste Gruppe ab Januar zur Tanzsportabteilung gehören. Am 6.12.24 ist unser Nikolausball und somit kein Training.
Große Showformate würden es wohl „das Opening“ nennen, wenn am 10. November 2024 in der Peter-Giesen-Halle von 15:00 bis 17:00 Uhr zum Tanz-Eistee eingeladen wird. Menschen mit und ohne Behinderung sind angesprochen unsere Trainingsstätte und den Trainer kennenzulernen und zu erleben, wie alle gemeinsam die Musik nutzen, um sich zu bewegen. Es geht nicht um richtig und falsch, nicht um Takt und Folge, nicht um tänzerischen Glanz. Der Trainer Andreas Schamberger wird zeigen, dass es möglich ist. sich von der Musik führen zulassen, den Körper mitzunehmen und etwas zusammen darzustellen. Das Kennenlernen ist kostenlos. Wer nur zusehen möchte, ist auch willkommen.
Danach besteht ab Freitag den 15. November von 16:00 bis 17:00 Uhr regelmäßig in dieser Art bis Jahresende weiter zu tanzen, dafür wird ein Startgeld von 10:00€ erhoben. Man kann auch später noch zum Angebot dazu stoßen. Am 6. Dezember findet dann auch der Nikolausball der ganzen Tanzsportabteilung statt, zudem die Teilnehmenden ebenfalls eingeladen sind. Im neuen Jahr wird man sehen, ob sich eine dauerhafte Tanzsportgruppe etablieren kann, die unseren Verein bereichert.
„Jüchen tanzt“ signalisiert das Plakat an der Peter-Giesen-Halle und macht auf die Tanzsportabteilung im FSV-Jüchen aufmerksam, die dort mittwochs und freitags trainiert. Wie viele aus der Stadt nun tatsächlich diesen Sport betreiben, weiß natürlich die Abteilungsleiteren Eva Bongartz auch nicht, aber „hier trainieren derzeit 89 Tanzende und davon sind 53 Menschen aus Jüchen, die anderen 40% kommen aus Korschenbroich, Grevenbroich aber auch aus Erkelenz, Mönchengladbach oder Rommerskirchen.“ Das sei eine sehr gute Zahl resümiert sie, denn letztes Jahr um diese Zeit wäre man einem Punkt gewesen, an dem in einigen Gruppen kaum noch Aktive zum Training gekommen seien. „Es gab einen Coronaschwund, der eine Gruppe praktisch aufgelöst hatte“, war das Fazit der Verantwortlichen. Über die Anstrengungen ein neues Angebot aufzubauen, das sich an Interessierte richtet, die auch ohne Partner oder Partnerin tanzen wollen, aber auch für Personen offen ist, die mit einer Beeinträchtigung nicht ganz so intensiv das Tanzbein schwingen können, hat der TOP-Kurier im August berichtet. „Da haben wir einen Nerv getroffen! Freitags um 16:30 Uhr tanzen die BUNTEN und sind mit 21 Aktiven unsere stärkste Gruppe mit dem Trainer Andreas Schamberger“, freut sich Eva Bongartz. „Neueinsteigende sind natürlich immer in allen Gruppen willkommen. Da ist durchaus noch Platz in unserer luxuriös großen Halle auf Parkettboden.“
Zum Jahresabschluss gab es das Weihnachtstanzen, bei dem zu Weihnachtsliedern getanzt wird. Die Popmusik bedient nahezu alle Gesellschaftstänze und Discofox mit passender Musik. „Nur den Paso-Double muss man dann aus lassen“, schmunzelt die Abteilungsleiterin. In den Pausen zwischen den Trainingsgruppen hat sie im improvisierten Weihnachtsdorf am Rand der Tanzfläche für Glühwein, Kinderpunsch und Weihnachtsgebäck gesorgt.
Für das kommende Jahr sind einige Tanzveranstaltungen geplant, die alle Aktiven zusammen bringen sollen. Dies sei das Salz in der Suppe. Gruppenübergreifend einen Abend zusammen zu tanzen, zu essen und sich zu unterhalten um etwas von den anderen Vereinsmitgliedern zu erfahren, gehört einfach dazu, wenn ein aktives Vereinsleben gewollt ist. Karneval gibt es also einen Kostümball, ein Tanz in den Mai folgt Ende April, ein Sommernachtstraum verbindet Tanz und Grillen und das Jahr wird mit dem Nikolausball Mitte Dezember beendet, lautet die Ball-Planung für 2024.
Ab dem 01.09.2023 startet die Bunte Tanzgruppe. Egal ob alleine oder als Paar, mit oder ohne Handicap. In dieser Tanzgruppe wird ein buntes Tanzprogramm unterrichtet. Von den klassischen Gesellschaftstänzen über Partytänze, ggf. auch Square Dance und Line Dance. Hier finden Alle was für sich.
Um das Vereinsleben in Schwung zu halten, organisierte sich die Tanzsportgruppe erstmalig einem Tanz in den Mai. Dass der Jugendraum auf der Stadionstraße nicht zur Verfügung stand und sich die Planung von Anfang an auf den Parkettboden in der Peter-Giesen-Halle in Garzweiler bezog, erwies sich als gute Fügung. Mit über 40 Tanzenden und damit über zweidrittel der Aktiven war hier ausreichend Tanzfläche vorhanden, um bei langsamen Walzer, Disco-Fox oder Cha-Cha-Cha in die warme Jahreszeit zu starten.
„Da merkt man, was Vereinsleben bedeuten kann“, resümieren Eva Bongartz und Susanne Hahn, die als Abteilungsleitung den Event organisiert haben. „In einer Viertelstunde, war mit vielen Händen aufgebaut und geschmückt – und genauso schnell hatten nahezu alle Feierenden, auch wieder abgebaut und aufgeräumt. Das war toll.“ Diesmal war es nicht das Mitbringbuffet, das für Wohlergehen sorgte, sondern es war Pizza bestellt worden, sodass sich jeder nur noch sein Getränk mitbringen musste. Ob die nächste Aktion ein Ausflug oder eine Feier mit Grillen sein wird, ist noch nicht klar, aber alle sind sich einig: Nach Corona wollen wir wieder mehr zusammen unternehmen.
Seit 01.03.2023 hat Eva Bongartz von Andreas Studeny die Leitung der Tanzsportabteilung in FSV-Jüchen übernommen. Dass er rückblickend auf seine erfolgreiche Arbeit sagen würde, die Gruppen durch die aufreibenden Coronaverordnungen manövriert zu haben, war sicher nicht Andreas Studenys Idee für die drei letzten Jahre seiner Abteilungsleitung gewesen. Eine undankbare, kleinteilige und trotzdem arbeitsreiche Aufgabe, für er mit Unterstützung von Harro Berger hervorragend gemeistert hat. Trotz aller Mühen, soviel Sport wie irgend möglich stattfinden zu lassen, gab es in dieser Abteilung einen deutlichen Rückgang der aktiv Tanzenden. Nun startet wir durch und hoffen bald die 100 Aktiven wieder zu erreichen.
Erster Schritt zu einem wieder erwachten Vereinsleben war eine bunte Karnevalsfeier im Gesellschaftsraum der Stadionstraße. Mit viel Spaß und guter Stimmung wurde ein lustiger Tanzabend in tollen Kostümen von der Tanzabteilung durchgeführt. Dies macht Lust auf weitere Vereinsfeiern.
Als eine besondere Form des Seniorensports versteht sich die erst vor 5 Jahren geschaffene Tanzgruppe, die sich freitags bereits um 16:30 trifft. Das Trainerehepaar Schamberger möchte ältere Menschen mit und ohne tänzerische Vorkenntnisse zusammen bringen. Im Paar-, Gruppen- oder Reihentanz werden Schritte geübt und kleine Folgen getanzt, sodass in entspannter Atmosphäre jeder etwas für seine mentale und körperliche Fitness tun kann. Nach Ende der Coronabeschränkungen sind in dieses Angebot leider nur sehr wenige zurück gekommen. Hier gilt es neue Menschen anzusprechen, da davon ausgegangen wird, dass es für diese Idee durchaus eine Zielgruppe gibt.